Meine Gesundheits-Dokumentation - Die elektronische Patientenakte (ePA) für alle

Wie funktioniert es?

Eine elektronische Patientenakte bietet eine Menge Vorteile. Außerdem sind alle meine Gesundheitsdaten dort sicher hinterlegt. Aber wie benutze ich so eine ePA ganz praktisch?

Hinweis: Gesund digital informiert im Video über die aktuelle Umsetzung der elektronischen Patientenakte. Ab 2025 beginnt die Einführung der elektronischen Patientenakte für alle. Die damit verbundenen Neuerungen sind bereits im Text berücksichtigt. Eine Anpassung der Videos erfolgt in Kürze.

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Woher bekomme ich die elektronische Patientenakte eigentlich?

Normalerweise nutze ich die ePA auf meinem Smartphone. Dafür brauche ich eine App. Das ist ein kleines Programm. Jede Krankenkasse hat ihre eigene ePA-App. Ich muss mir also die ePA-App meiner Krankenkasse auf mein Smartphone laden.

Dafür öffne ich auf meinem Smartphone den App-Store. Dort gebe ich in der Suchleiste „elektronische Patientenakte“ und den Namen meiner Krankenkasse ein. Wenn ich sie gefunden habe, muss ich nur noch auf „Laden“ klicken. Schon ist die App auf meinem Handy.

Wenn ich die ePA im App-Store nicht finde, rufe ich einfach bei meiner Krankenkasse an. Die können mir sagen, wie ihre ePA-App heißt. Die ePA-App ist übrigens immer kostenlos.

Anmeldung

Als nächstes öffne ich die App und muss mich dann für die ePA registrieren. Die Anmeldung ist bei jeder Krankenkasse unterschiedlich. Wenn ich etwas nicht verstehe, kann mir meine Krankenkasse helfen. Oder ich frage jemanden aus meiner Familie oder Bekanntschaft.

Praktische Anwendung: Wie wird die ePA genutzt?

Jetzt bin ich angemeldet und möchte meine elektronische Patientenakte mit Dateien befüllen. Wie läuft das ab?

Ich gehe zum Beispiel mit starken Kopfschmerzen zu meiner Hausärztin. Die Ärztin macht verschiedene Untersuchungen und ein großes Blutbild. Sie stellt mir Fragen und schreibt ihre Beobachtungen auf. Sie vermutet, dass ich Migräne habe. Darum gibt sie mir eine Überweisung zu einem Facharzt, der sich mit dem Nervensystem auskennt. Ich bitte sie, die Ergebnisse ihrer Untersuchungen in meiner ePA-App abzulegen. Dafür muss ich übrigens nicht extra in die Praxis gehen.

Dann mache ich einen Termin in der Facharztpraxis und bespreche die Ergebnisse direkt mit dem Facharzt. Er macht dann gegebenenfalls noch weitere Untersuchungen. Danach habe ich eine Diagnose, einen Medikationsplan und ein Rezept. All diese Unterlagen speichert der Facharzt ebenfalls in meiner ePA. Diese Ergebnisse kann ich dann wiederum in einem Termin mit meiner Hausärztin besprechen. Auch meine Apotheke weiß dann Bescheid, welche Medikamente ich regelmäßig einnehme,  sodass die Mitarbeiter in Zukunft darauf aufpassen können, ob sich weitere Medikamente mit diesen vertragen.

Klingt toll, aber digitale Apps verstehe ich nicht!

Wenn ich die ePA-App nutzen will, aber einfach nicht damit klarkomme, kann ich jemanden anderen bitten, die App komplett für mich zu verwalten. Dann wird diese Person als meine Vertreterin oder mein Vertreter in der ePA eingetragen und registriert. Auch meine Krankenkasse kann mir helfen. Jede Krankenkasse hat dafür eine Stelle für die ePA. Sie heißt: Ombuds-Stelle. Ombud bedeutet soviel wie "Jemandem helfen".

Zusammenfassung

  • Meine Krankenkasse hat eine eigene ePA-App

  • Die ePA-App lade ich mit meinem Smartphone aus dem App-Store herunter

  • Damit ich die elektronische Patientenakte nutzen kann, muss ich mich in der App registrieren

  • Ich kann meine Ärztin oder meinen Arzt bitten, Untersuchungsergebnisse in die App zu laden

  • Die an meiner Gesundheitsversorgung Beteiligten, zum Beispiel meine Ärzte, können wichtige Gesundheitsdaten von mir einsehen 

  • Meine Krankengeschichte habe ich mit der ePA bei jedem Arztbesuch dabei – dadurch erspare ich mir Doppeluntersuchungen und zusätzliche Wege 

Mehr Informationen zu digitalen Angeboten für meine Gesundheit finde ich in den weiteren Beiträgen.

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